Was bedeutet es, wenn alltägliche Dinge plötzlich zur Herausforderung werden? Die Schüler:innen der 1A konnten genau das im Rahmen eines Workshops im Science Pool erleben. Unter dem Titel „In der Haut eines Anderen“ wurde ihnen die Möglichkeit gegeben, verschiedene Lebenssituationen nachzuvollziehen, in denen Menschen mit körperlichen Einschränkungen leben.
Mit Hilfe von Tremorhandschuhen, Alterssimulationsanzügen, Sehbeeinträchtigungsbrillen, einem Rollstuhl oder einem Schwangerschaftssimulator schlüpften die Jugendlichen für kurze Zeit in Lebensrealitäten, die vielen Menschen täglich begegnen – mit eindrucksvollen Ergebnissen.
Die Reaktionen der Schüler:innen zeigen, wie nachhaltig diese Erfahrung war:
- „Meine Hände haben so gezittert – das war ein kleiner Schock und hat mir gezeigt, wie sehr Parkinson den Alltag beeinflusst.“
- „Im Rollstuhl habe ich gemerkt, wie viele Barrieren es gibt – und wie wenig man sich das sonst bewusst macht.“
- „Mit dem Schwangerschaftsbauch wurde mir klar, wie anstrengend jede Bewegung sein kann.“
- „Ich habe gelernt, offener zu sein und eher Hilfe anzubieten, wenn jemand offensichtlich Unterstützung braucht.“
Der Workshop war für viele nicht nur spannend und lehrreich, sondern auch ein berührender Perspektivenwechsel. Ein Tag voller neuer Erfahrungen und ein wichtiger Schritt in Richtung Empathie, Toleranz und Verständnis.
Ein herzlicher Dank an das Team des Science Pool Wien für diese eindrucksvolle Möglichkeit des Lernens durch Erleben!